Vom verhaspeln…

Das ist eine Haspel. (Und das dahinter der Hocker, auf dem ich Klavier gelernt habe…) Eine Haspel dient dazu, Leinen oder Wolle, die frisch gesponnen ist, „aufzuhaspeln“. Die Haspel wird schnell gedreht und der frisch gesponnene Faden auf die Haspel gespannt. Wenn man damit fertig ist, klappt man die Arme zusammen und kann dann den Strang abnehmen. Der Trick dabei ist, dass man, so man die Umdrehungen mitgezählt hat, genau weiß, wie lange der Strang ist. Kommt man dabei durcheinander, so hat man sich „verhaspelt“.  Wer denkt, das wäre easy – soll das mal probieren.

Diese Haspel habe ich von Nachbars geschenkt bekommen, mittlerweile wird nun meine Sammlung zur Leinenproduktion  größer- Flachsbreche, Flachskamm und Haspel habe ich schon, mir fehlt nur noch das Spinnrad, die Flachsröste und der Bauernwebstuhl. Frühers hatte anscheinend jeder Bauernhof in der Gegend seine eigene Leinenproduktion.

Und natürlich gibt’s noch ein bisschen was von der Baustelle: Die alte Haustür habe ich nun wiederbelebt. Sie hängt jetzt im Durchgang zum Tonstudio. Die Angeln sind zwar neu, aber ansonsten ist die Tür Original. Und zwar samt dem von innen verrotteten Wetterschenkel. Da sie ja jetzt indoor hängt, muss sie ja nichts mehr aushalten.

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