Überall sind Löcher zuzumauern. Die Verputzer haben ja nur die Wände verputzt, die es schon gab, die ganzen Löcher sind jetzt erstmal in Futzelarbeit zuzumauern. Das dauert alles, weil man da nicht einfach hochmauern kann, sondern zwischendrin immer warten muss, bis der Lehm trocken ist, weil sonst das Gewicht der Steine obendrauf den Lehm auseinanderdrückt. So eine Spanne hoch pro Tag – mehr geht eigentlich kaum. Also braucht man drei bis vier Tage um so ein Loch wie hier links oben zuzumauern. Mit Zementputz und Ziegelsteinen geht’s natürlich schneller. Das haben die Vorbesitzer zur Genüge demonstriert…. Der helle Bereich ist übrigens das „Fenster zur Vergangenheit“. Hier ist der Aufbau so stabil, dass ich ihn wahrscheinlich lassen kann. Sprich. Hier sind alle Sünden der Vergangenheit erhalten. Wenn also mal jemand in 100 Jahren kucken will, welchen Unfug man Anfang des 20. Jahrhunderts so an die Wand gestrichen hat – zur gefälligen Bedienung. Moderner Denkmalschutz. Erhalten vor restaurieren….